Für Samhain gibt es zwei Namensdeutungen.
Zunächst bedeutet es einfach nur "Sommerende" (SAM-FIN).
In einem tieferen Sinne und zweiten Aspekt weist es auf Vermählung im Sinne von "Vereinigung" hin.
Vereinigung der dieseitigen und jenseitigen Welt. Die Schleier zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt werden lichter.
In der Jahreszeit, wo es weniger Tageslicht gibt, werden wir auch von der Natur eingeladen, wieder mehr nach innen zu lauschen.
Nun angekommen im Herbst, tauchen wir in die Energie der letzten Monate ein. Der Herbst schenkt uns eine andere Farbenpracht, die uns immer wieder an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert. Es
ist die Zeit des Sammelns, Haltbarmachens und der Dankbarkeit. Nun holen wir die Ernte ein von dem, was wir im Frühjahr gesät haben. Alles, was uns genährt und gestärkt hat, nehmen wir mit in die
kommende Zeit – und alles, was wir nicht mehr brauchen, verwerfen wir oder schneiden wir ab. Das Überflüssige wird von der Essenz getrennt, das Überreife wird geschnitten.
Innehalten, dich der Erde hingeben, auf den Rhythmus der Natur einschwingen. Wir schauen, was wir ernten können in diesem Jahr, was zurückgelassen werden darf und was zum Sterben bereit ist. Wir
ehren und achten die Zeit, die war, die Zeit die jetzt ist und die Zeit, die sein wird.
Wir müssen dazu nirgendwo hin gelangen und nichts erreichen. Es geht vielmehr darum sich zurückzulehnen, in das was Du wirklich bist und schon immer warst. Wir tauchen gemeinsam in ein Feld des
achtsamen und wohlwollenden Miteinanderes. Wir spiegeln uns unsere Schönheit und Stärken, erinnern uns und lauschen unseren innenwohnenden tiefen Weisheiten.
Wir Atmen und Lauschen. Lenken unsere Aufmerksamkeit auf den Punkt dazwischen, diese kleine Pause, die entsteht, bevor wir erneut Ein- und Ausatmen. Wir dürfen erkennen, dass wir genau in diesen
Raum dazwischen einkehren können, direkt in eine größere Version von uns, hinein. Hier erhalten wir Antworten auf unsere wesentlichen und wichtigsten Fragen. Wir kehren ein, in das innerste Herz,
in den stillen Raum. Es geht weniger darum etwas zu tun, sondern eher darum, nichts zu tun.
Das Eintauchen in die dunklere Zeit, wird eingeläutet. Wir ehren und achten unsere Ahnen, Mutter Gaia und bitten um Begleitung und Schutz. Ehren und feiern unsere Körper, unser Wesen, unsere
Seelen. Wir feiern den Tag mit Ritualen, bewegter und stiller Meditation, um uns in uns selbst und unserem Herzen rückzuverbinden. Wir lassen die Elemente durch uns tanzen und achtsame Berührung
austauschen, wir lauschen unseren Worten und werden still.
Die folgenden Praktiken dienen uns zur Vertiefung und zur Erweiterung unseres wahrnehmbaren Raumes.
Der Körper ist unsere Basis, dieser ist die inspirative Quelle unserer Weisheit.
Du darfst Dich freuen auf:
* In der Stille des Herzens zu ruhen
* Mitteilen mit Worten, in Stille, in Bewegung
* Freies Tönen, Mantras, Musik
* Den Fluss der Gefühle wahrnehmen
* sanfte, heilende Berührung erfahren
* Selbsterfahrung in der Bewegung und Tanz
* unsere ungeheilten Aspekte willkommen heißen
* Stille und bewegte Meditation
* Tiefes Nähren
* Im Fluss des Moments sein
* Hingabe und Loslassen
* Halten und Gehalten werden
* Rituale
Die Basis aller spirituellen Erforschungen in der Frauentempelgruppe ist die Erkenntnis,
dass wir das, wonach wir uns sehnen, bereits sind. Deshalb richtet sich unsere Praxis nicht
an einem Ziel in der Zukunft aus, das wir erreichen müssen, sondern sie ist mehr ein Prozess
des Schmelzens, des Freilegens all der Weisheit und Schönheit, die bereits jede Frau in sich
trägt. Und dafür gibt es keinen kraftvolleren Platz als einen Kreis von bewussten Frauen.
Das Weibliche liebt einfach mit dem Moment zu fließen, der männliche Anteil in uns liebt die Struktur.
Die Struktur gibt uns das Ziel und die Richtung, und Grenzen schaffen den Raum, in dem wir fließen
können, um die unbekannten Bereiche des Augenblicks genießen zu können.
In der Tempelgruppe begegnen wir uns jenseits des Verstandes und jenseits unserer Persönlichkeit.
Wir erforschen neue, alte und vor allem tief greifende Wege, uns gegenseitig zu nähren.
Wenn Du Dich eingeladen fühlst, freue ich mich, wenn Du Deinen Platz im Kreis einnimmst.
Freitag, 04. November bis Sonntag, den 06. November 2022 -
Beginn um am Freitag um 18:00 Uhr - Samstag und Sonntag jeweils von 11:00 - bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Ankerraum Esslingen, Robert-Leicht-Str. 113, 70565 Stuttgart Vaihingen
Frühbucher bis 20. Sept. 280,- Euro, danach 320,-- Euro
inkl. Tee, Osmose Wasser, Mittagessen
3 Doppelzimmer für Übernachtung im Haus sind vorhanden.
Bilder: Annette Keßler (c)